Death
Death && Neutral && Prythian && Oberschicht && Mittel - Lang && TĂ€gl-Monatl.
Es war Abend geworden, Zeit das die meisten Sterblichen und Wesen in die Federn hĂŒpften und sich ihrem Bruder hingaben, Dream. Dream der sie beschĂŒtzte in seinem Land und stets willkommen hieĂ. Dort wo er die TrĂ€ume fĂŒr eine kurze Weile RealitĂ€t in den Köpfen der Schlafenden werden lassen konnte. Death lĂ€chelte bei dem Gedanken an ihren Bruder und fand, das sie sich auch kurz eine Pause gönnen konnte. Genug Seelen hatte sie heute begleiten mĂŒssen. Etwas das Death selbst nie wirklich leicht fiel aber - es war ihre Aufgabe eine die niemals enden wĂŒrde. Sodann schloss die Ewige die Augen und wĂŒnschte sich ins Traumland. Und nicht einmal einen Wimpernschlag spĂ€ter, befand sie sich im Reich ihres Lieblingsbruders. Es sprudelte nur so ĂŒber von Fantasie und Farben. Dream hatte es wohl aufgebaut gehabt, es war schöner und strahlender als zuvor - fast schon prunkvoll und anmutiger als jeher. Death staunte nicht schlecht. Sodann wandelte sie etwas herum, sah einige Blasen- es waren die TrĂ€ume der Menschen. Jene wurden oft von ihren Ăngsten und Hoffnungen geprĂ€gt - doch sie hielt sich möglichst fern von den TrĂ€umen der Menschen die es fĂŒr die Naturgewalt zĂ€hlte zu beschĂŒtzen. Meistens ging es in TrĂ€umen ĂŒber unerfĂŒllte WĂŒnsche waren es jene die das Herz begehrten, dann waren da auch noch die AlptrĂ€ume etwas das unvermeidbar war - meistens ging es um den Verlust eines lieben Menschen ohne auch nur zu wissen, dass der Tod nicht das Ende war, sondern ein Ăbergang zu etwas Neuem. Sie war dankbar fĂŒr die Gelegenheit, den Seelen auf ihrer Reise zu helfen und ihnen Trost zu spenden. Etwas das bei Death ziemlich lang gedauert hatte um es wirklich einzusehen - ihrer Bestimmung zu folgen. Schon lange war Death nicht mehr im Reich der TrĂ€ume gewesen schon fast fasziniert sah sie einem Traum beim schweben zu, ein LĂ€cheln umspielte unwillkĂŒrlich ihre Lippen. "Die TrĂ€ume der Menschen sind so faszinierend, und doch so voller Schmerz und Sehnsucht.â, fing sie an eher zu sich als zu sonst jemanden. "TrĂ€ume spiegeln ihre tiefsten WĂŒnsche und Ăngste wider. Sie suchen nach Antworten, nach Trost, nach einem Sinn. Und oft finden sie diesen in ihren TrĂ€umen, auch wenn sie es nicht immer erkennen.â, fing sie da an und musste grinsen als sie sich dabei ertappt hatte wie sie wie ihr Bruder anfing zu sprechen so melancholisch, nachdenklich.
Death trat nĂ€her an einen schimmernden Traum heran, der wie eine Blase in der Luft schwebte. Sie sah hinein und erkannte das Gesicht eines jungen MĂ€dchens, das um den Verlust ihrer Mutter trauerte. âEs ist schwer, loszulassen...â sagte sie leise. âAber es ist unsere Aufgabe, ihnen zu helfen, Frieden zu finden.â, fing sie an und merkte sofort das jemand an ihrer Seite erschienen war. Sie neigte ihren Kopf zur Seite und lies den Traum sanft und vorsichtig wieder los. FĂŒhlte sich schon fast so als wĂ€re sie bei etwas ertappt worden was sie nicht durfte. Doch zeigte Ă€uĂerlich davon nichts. "Hallo BrĂŒderchen.", fing sie an und lĂ€chelte ihn mit einem vom Herzen kommenden LĂ€cheln an, dabei schloss sie den Prinz der TrĂ€ume fest in ihre HĂ€nde als könnte er ihr jederzeit wieder entgleiten. Wie lange hatten sie sich nicht mehr gesehen seit seiner Gefangenschaft? Zu lange, und er hatte auch nichts von sich hören lassen... Death war auch nicht entgangen das er beschĂ€ftigt gewesen sein musste doch mit was? Was war denn wichtiger als ein kurzes 'Hey, es geht mir gut' ?! Noch einmal schloss sie die Augen ehe sie Dream wieder los lieĂ. "Du bist mir Antworten schuldig Mister...", fing sie an und sie stubbste Dream mit ihrem Zeigefinger dabei gegen die Brust. "Was hast du so getrieben, ohne das du auch nur ansatzweise Zeit findest dich bei mir zu melden?", fuhr sie fort und verschrĂ€nkte die Arme schlieĂlich auch vor der Brust dabei heftete sie ihren etwas verĂ€rgerten Blick auf ihren Bruder, doch er musste wissen das sie ihm nie lang böse sein konnte dafĂŒr hatte sie den Ewigen zu gern. Aber, er sollte wissen wie es ihr ergangen war. "Beinahe hĂ€tte ich ja annehmen mĂŒssen du wurdest schon wieder von ein paar Irren gefangen genommen...", schnaubte sie und blies sich dabei eine ins Gesicht gefallene StrĂ€hne kurz zur Seite. FĂŒr die Ewige galten keine Regeln, sie konnte so gut wie in alle Reiche ein und aus wandern wie es ihr gefiel, so war sie nun auch unangekĂŒndigt hier erschienen. Ob sich Dream freute sie zu sehen? Kurz schluckte sie unmerklich, wusste aber nicht genau warum. NatĂŒrlich wĂŒrde es sie schon hart treffen wĂŒrde ihr Bruder nicht positiv auf ihr Erscheinen reagieren und dann war da noch die Begegnung mit Destruction gewesen ob sie ihm davon berichten sollte? Einen kurzen Moment ĂŒberlegte Death fĂŒr sich selbst aber fand das der Zeitpunkt gerade noch unpassend war.
Ort: Dreams Reich
Uhrzeit: 22:00
Death trifft nach langer Zeit auf ihren Lieblingsbruder Dream
Zweite Gesichter:
Thalia Daireann
Lucien Atalâai
Ace
Cyrus
Dagur
Gwyneth Berdara
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Als auch die letzten Strahlen der Sonne am Ende des Horizont verschwanden, legte sich schleichend die dunkelheit der Nacht ĂŒber die Wachwelt und brachte ihren Bewohnern den wohlverdienten Schlaf. Nun ja, viel mehr brachte der Ewige ihnen jenen Schlaf, schlieĂlich war er der Sandmann, der König der TrĂ€ume. Als solcher lieĂ er die Bewohner der Wachwelt einschlafen und fĂŒhrte sie so in sein Reich, die Traumwelt. Dort konnten sie unter seiner schĂŒtzenden Aufsicht zur Ruhe kommen, ihren ertrĂ€umten Fantasien folgen und fĂŒr den Moment lebendig werden lassen oder sich ihren Ăngsten stellen und daran wachsen. So schön wie die Traumwelt, war kein zweites Reich. Hier gab es endlose Blumenwiesen, verzauberte WĂ€lder, eine unendliche Bibliothek, ein Schwarzersandstrand mit farbwechselndem Meer und noch vieles mehr. Aber auch Gefahren beherbergten die dunklen Schatten und versteckten Ecken, wo AlbtrĂ€ume und monströse Kreaturen lauerten. Eben darum war es von groĂer Wichtigkeit, dass jeder in der Traumwelt gewissen Regeln folgte und Dream stets ein wachsames Auge behielt.
Bis vor Kurzem war es noch weitaus gefĂ€hrlicher in der Traumwelt, denn nach ihrer fast gĂ€nzlichen Zerstörung herrschte Chaos. Es hatte den Ewigen schwer getroffen sein eigenes Werk, einst so perfekt und voller Schönheit mit all seinem Licht und Dunkel, in TrĂŒmmern zerfallen vorzufinden. Der Wiederaufbau hatte so lange gedauert, weil mĂŒhselig alles neu erschaffen werden musste. Dennoch entsprach sein Werk noch lange nicht dem Perfektionismus, welchen er immer anstrebte. Erst mit dessen Erreichen, wĂŒrde er Zufriedenheit verspĂŒren. Deswegen nahm Dream sich auch kaum einen Tag Auszeit, verbrachte jede freie Minute mit dem Erschaffen neuer TrĂ€ume und AlbtrĂ€ume. Nur wenn die Bewohner der Wachwelt in sein Reich traten, galt ihnen seine ganze Aufmerksamkeit. So sah er am heutigen Abend dabei zu wie sich die TrĂ€umenden der Erkundung der Traumwelt widmeten. Dabei verspĂŒrte er plötzlich eine ihm sehr vertraue Aura, die stark wie keine andere war. "Selbst in ihren TrĂ€umen bist du noch so gutmĂŒtig zu ihnen", sagte er ruhig und hochachtungsvoll zu seiner Schwester.
Es ĂŒberraschte Dream nicht, dass Death einfach so sein Reich betreten konnte. Die Umarmung jedoch ĂŒberraschte ihn sehr wohl. Solche NĂ€he hatte er lange nicht erlebt und konnte nicht damit umgehen. Er gab sich gröĂte MĂŒhe sein Unbehagen zu verbergen, erwiederte allerdings nur kurz die Umarmung. "Meine liebe Schwester, es ist mir immer wieder eine Freude dich in meinem Reich willkommen zu heiĂen. Auch wenn du dich alleine eingeladen hast", sagte er mit einem leichten LĂ€cheln auf den Lippen. NatĂŒrlich wollte Death wissen wo Dream so lange gesteckt hatte. Dabei hĂ€tte ihr doch eigentlich bewusst sein sollen wieso er keine Zeit gefunden hatte sich zu melden. "Tut mir leid, wenn ich zu sehr damit beschĂ€ftigt war meine Insignien zu suchen und die Traumwelt zu erneuern, nachdem ich sie nahezu gĂ€nzlich in TrĂŒmmern vorfand, und das Gleichgewicht herzustellen." Der Ewige wusste genau, dass er sich vermutlich gleich anhören durfte weshalb er niemanden um Hilfe gebeten hat, als er jene von Ruhe erfĂŒllte Worte sprach, die ein wenig bissig erklangen.
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