"Aaah, werter Reisender, willkommen in meinem Haus", sagte Asger, als er in das Gesicht des berittenen Boten blickte, der gerade sein Gasthaus betreten und einen Schwall Schneeflocken mitgebracht hatte. Er sah fremd aus - gar nicht wie die Leute aus dem Winterland. Er war zu leicht gekleidet, fror zu offensichtlich und sein Pferd sah zu edel aus. Ein Bote aus dem Frühlingsland? "Ihr habt eine anstrengende Reise hinter euch?", fragte er freundlich und wischte ein letztes Mal über den polierten Holztresen.

"Ohja - ein Sturm ist aufgezogen. Seht euch lieber vor... ", antwortete der Bote aus dem Osten verschwörerisch und schob sich die durchgeweichte Lederkapuze vom Kopf. Danach rieb er die Hände ineinander und blies sich warme Luft in die Handflächen. Asger erkannte den Wunsch, sich aufzuwärmen und bot seinem Gast sogleich einen heißen Gewürzwein und einen dampfenden Eintopf an, der dankend angenommen wurde.

"Auf dem Weg in die Hauptstadt? Habt Ihr nicht Kunde vom Krieg? Wie steht es um unsere fortgezogenen Söhne?
Wollt Ihr mir und meinen Gästen nicht von Euch und Eurer Kunde berichten?"
, fragte der Wirt und die Ohren an den umliegenden Tischen spitzten sich merklich, wie auch die Lautstärke in der Taverne abnahm. Kunde aus dem Ausland und aus dem Krieg würde die Gäste sicherlich unterhalten, zum Bleiben und Trinken animieren.

"Mein König hat die Stadt Eastergold Meadow - die ihm seit Jahrhunderten historisch bedingt zusteht - vom Großkönig zurückerobert. Seine Armee war erfolgreich und wurde schon wieder aufgelöst. Es sollte mich nicht wundern, wenn Winterlands Söhne bald wieder heimkommen werden!", berichtete der frühlingsländische Bote voller Stolz und Inbrunst.

"Aber, ... was ist mit dem König im Süden? Der Großkönig von Arcandas wird diesen Verlust - diesen Affront - nicht hinnehmen!", mutmaßte Asger ganz aufgeregt, woraufhin der Bote besserwisserisch den Kopf schüttelte. "Es heißt, dass er nun selbst seine Truppen mobil macht um zum Vergeltungsschlag auszuholen. Viel mehr weiß ich noch nicht darüber - oder darf ich nicht preisgeben..."

Die kriegerischen Auseinandersetzungen in Arcandas haben mit dem ersten Schlag des Frühlings- und Winterlandes gerade erst begonnen. Nun schärfen das Sommerland und der Großkönig die Messer, während das Herbstland sich - typisch - versucht, aus allem herauszuhalten.

Es ist Zeit, sich dem Sturm zu stellen!

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Shortfacts:
  • Rating: L3S2V3
  • große Bibliothek mit allen Informationen
  • eigene Zeitrechnung
  • Szenentrennung
  • viele Gesuche

Das Facing the Storm ist ein halbprivates Rollenspiel in der erfundenen, mittelalterlichen Welt von Arcandas - angelehnt an Welten, wie wir sie aus Pen & Paper, Herr der Ringe oder Game of Thrones kennen - jedoch weitgehend ohne Einflüsse von Fantasy. Einige fantastische Begebenheiten wird es in Plots und geleiteten Events geben.

Wir sind das Nachfolgerboard des Ready for the Storm.

Bei uns finden Charaktere jeder Gesellschaftsschicht ein Zuhause - vom Großkönig bis zum Strauchdieb! Wichtig in der Charakterstellung ist nur, dass dein Charakter möglichst mobil ist und somit Gelegenheit hat, auf die anderen Charaktere zu treffen.

Wir freuen uns, wenn Ihr den Weg (zurück?) nach Arcandas findet.